Als Mediatorin vermittle ich zwischen den Konfliktparteien und helfe ihnen,
selbst eine Lösung für ihren Konflikt zu erarbeiten.
Mediation ist ein außergerichtliches Konfliktbearbeitungsverfahren, in dem alle am Konflikt Beteiligten mit Unterstützung eines externen, allparteilichen Dritten – des Mediators – freiwillig, eigenverantwortlich und gemeinsam eine konsensfähige Konfliktlösung erarbeiten.
Mediation kommt nicht nur in Frage für den Fall der Trennung oder Scheidung, sondern bietet sich auch als Konfliktlösungsverfahren an, wenn Sie einen Konflikt mit einem Geschäftspartner, Kunden, Lieferanten, Mitgesellschafter, Miterben etc. haben und
- Sie mit der anderen Konfliktpartei im Gespräch bleiben und die Sache nicht an Rechtsanwälte und Gerichte abgeben wollen,
- Sie ein gerichtliches Verfahren vermeiden wollen,
- Sie den Konflikt lösen und die persönliche oder geschäftliche Beziehung aufrecht erhalten wollen,
- Sie eine individuelle Lösung finden wollen, die als Grundlage nicht nur die gesetzlichen Regelungen hat.
Der Hauptunterschied zwischen Mediation und der gerichtlichen Auseinandersetzung liegt darin, dass Sie die Entscheidung nicht in fremde Hände legen, sondern selbst die Entscheidung unter Berücksichtigung der beiderseitigen Interessen treffen.
Da ich als Mediatorin unparteiisch bin, bedarf es eines Auftrags aller am Konflikt Beteiligten, damit ich als Mediatorin tätig werden kann.
Als Rechtsanwältin unterliege ich der gesetzlichen Verschwiegenheitspflicht, auch wenn ich als Mediatorin tätig bin.
Das Problem
In Konflikten „stempeln” wir die andere Seite oft zum Feind. Diese instinktive Reaktion verdunkelt unseren Blick für berechtigte Anliegen des anderen. Wo wir kritisiert werden, wo Forderungen an uns gestellt werden, fühlen wir uns schnell persönlich bedroht. Wir hören uns die vorgebrachten Argumente nicht an, sondern gehen postwendend zum Gegenangriff über. Das Ergebnis eines solchen Streits: Zwei Verletzte, zwei Verlierer.
Die Lösung
Wo es gelingt, das Problem so zu benennen, dass dem anderen die grundsätzliche Wertschätzung nicht entzogen wird, entsteht Raum für konstruktive Gespräche und Lösungsmöglichkeiten. Das Bewusstmachen unserer zu Grunde liegenden „eigentlichen“ Bedürfnisse ermöglicht Interessengerechte Konfliktlösungen.
In meiner Funktion als Mediatorin unterstütze ich Sie und die andere Konfliktpartei dabei, Ihre Interessen und Bedürfnisse zu ergründen, zu formulieren und einander verständlich zu machen. Ich helfe Ihnen, Lösungen zu erarbeiten, bei denen es keine Sieger oder Verlierer gibt. Das Ziel ist, individuelle, faire und in die Zukunft gerichtete Vereinbarungen zu treffen. Dabei steht im Vordergrund, dass alle beteiligten Konfliktpartner mit der gefundenen Lösung in Frieden leben können.
Mediation
ist ein strukturiertes Verfahren, das in definierten Phasen abläuft.
Phase eins – Einleitung und Arbeitsbündnis
Die Mediatorin schafft den notwendigen Rahmen, erläutert das Verfahren, holt sich das Einverständnis zu Gesprächsregeln, der Mediationsvertrag wird geschlossen.
Phase zwei – Konfliktdarstellung
Die Beteiligten haben die Gelegenheit, ihre jeweiligen Sichtweisen ungestört und
ununterbrochen darzustellen. Bei komplexeren Konflikten werden in dieser Phase die
Themen gesammelt und die Reihenfolge für ihre Bearbeitung festgelegt.
Phase drei – Konflikterhellung
Die Mediatorin gibt den Konfliktparteien den Raum, den Konflikt in der nötigen Breite
und Tiefe zu besprechen und die gemeinsamen und unterschiedlichen Hintergründe,
Bedürfnisse, Interessen, Ziele, Wünsche herauszuarbeiten.
Phase vier – Lösungssuche
Die Mediatorin unterstützt die Konfliktparteien mit hilfreichen Methoden dabei,
einvernehmliche Lösungen zu erarbeiten.
Phase fünf – Vereinbarungen
Die Lösungen werden zu einem schriftlichen oder gegebenenfalls notariell zu
beurkundenden Vertrag ausformuliert. Der Einigungspakt wird noch einmal überprüft,
seine Umsetzung und Kontrolle besprochen und schließlich unterzeichnet oder, soweit
erforderlich, notariell beurkundet.
Wenn es von den Konfliktbeteiligten gewünscht ist, können bei einem Nachgespräch zu einem späteren Zeitpunkt die Beteiligten zusammen mit der Mediatorin überprüfen, ob die Einigung umgesetzt werden konnte oder ob gegebenenfalls eine Nachjustierung oder sogar eine neue Mediation erforderlich ist.
Vorteile der Mediation
Anwendungsgebiete der Mediation
- Familie: Trennung, Scheidung, Erbschaftsstreitigkeiten, Generationskonflikte …
- Nachbarschaft: Haustiere, Lärmbelästigungen, Grenzbebauungen, Mietstreitigkeiten …
- Arbeit: Mobbing, Teamkonflikte, Beziehungskonflikte, Geschäftspartner, Verträge …
- Weitere Anwendungsbereiche: Politik, Wirtschaft, Kultur, Ökologie, Kirche, Strafrecht (Täter-Opfer-Ausgleich